Medizinische Fusspflege: Wichtige Informationen und Pflegetipps

Die Fussgesundheit spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Mobilität. Eine professionelle medizinische Fusspflege trägt dazu bei, häufig auftretende Fussprobleme zu vermeiden oder zu behandeln. Zudem kann man sich während der Behandlung auch einfach zurücklehnen und etwas entspannen.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie Wissenswertes über die medizinische Fusspflege und erhalten hilfreiche Pflegetipps für gesunde und gepflegte Füsse.

1. Was ist die medizinische Fusspflege?

Die medizinische Fusspflege ist ein Bereich der Fusspflege, der sich auf die Behandlung und Pflege von Fussproblemen spezialisiert hat. Die am häufigsten auftretenden Fussprobleme sind:

  • Hühneraugen
  • Eingewachsene und eingerollte Nägel
  • Druckstellen
  • Verdickte Hornhaut und Schwielen
  • Rhagaden (eingerissene Haut, meist im Fersenbereich)
  • Nagelpilz
  • Warzen

Im Gegensatz zur kosmetischen Fusspflege, die primär ästhetische Aspekte anspricht, steht bei der medizinischen Fusspflege die Gesundheit der Füsse im Vordergrund. Professionell ausgebildete Podolog:innen nehmen sich spezifischer Fussprobleme an. Bei Warzen und Nagelpilz hilft die medizinische Fusspflege ergänzend zur dermatologischen Therapie. 

2. Warum ist die medizinische Fusspflege wichtig?

Leider werden die Füsse oft vernachlässigt, insbesondere im Winter, wenn man seine Füsse nicht in Sandalen trägt oder barfuss geht. Die richtige Pflege der Füsse ist daher von grosser Bedeutung, da sie uns tragen und Bewegung ermöglichen. Unbehandelte Fussprobleme können zu Schmerzen und Einschränkungen in der Mobilität führen.

Als Prophylaxe hilft die medizinische Fusspflege, solche Probleme zu vermeiden. Sind die Probleme schon da, so hilft die medizinische Fusspflege, diese zu lindern und zu beseitigen. Ausgebildete Podolog:innen sind geschult, auftretende Probleme im Zusammenspiel mit anderen Leistungserbringern wie bspw. Ärzten oder Orthopädieschuhmachern zu lösen. Entsprechend werden Sie an die richtigen Stellen weitervermittelt und profitieren von ganzheitlichen Therapien.

Unbehandelte Problemstellen können sich zudem entzünden und zu weiteren Schäden führen. Um auftretende Schmerzen zu minimieren, verändern viele Menschen ihre Gangart, um damit die schmerzenden Stellen entlasten zu können. Solche Fehlbelastungen können schlimmstenfalls zu weiteren Problemen wie bspw. Gelenkbeschwerden führen.

Generell steigert eine regelmässige medizinische Fusspflege einfach das allgemeine Wohlbefinden und trägt zu einem angenehmen Gehgefühl bei.

3. Wann sollte man eine medizinische Fusspflege aufsuchen?

Grundsätzlich empfiehlt es sich für jeden, seine Füsse regelmässig durch einen Profi pflegen zu lassen. Prophylaxe ist doch immer besser als eine Behandlung von bestehenden Problemen.

Entwickeln sich Hühneraugen, wachsen Ihre Nägel ein oder rollen sich, entwickelt Ihr Fuss Hammer- oder Krallenzehen, auf denen sich oftmals schmerzhafte Druckstellen, Hornhaut oder Hühneraugen bilden, dann empfiehlt sich der Gang zum:zur Podolog:in.

Spätestens bei starken Schmerzen oder Beschwerden beim Gehen sollten Sie einen:eine Podolog:in aufsuchen.

Menschen mit Diabetes, Durchblutungsstörungen oder anderen chronischen Erkrankungen sollten ebenfalls regelmässig eine medizinische Fusspflege in Anspruch nehmen, um potenzielle Komplikationen, bspw. durch falsch geschnittene Zehennägel, zu vermeiden und andere Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Es ist nie zu spät, mit einer Pflege zu beginnen!

4. Pflegetipps für gesunde Füsse:

Sie können Ihren Füssen mit kleinen Aufmerksamkeiten viel Freude bereiten:

  • Tägliche Fusshygiene: Reinigen Sie Ihre Füsse mit lauwarmem Wasser und einer milden Seife. Trocknen Sie sie gründlich, besonders zwischen den Zehen. Auch ist es möglich, mit einem Föhn auf lauwarmer Stufe den Zehenzwischenbereich zu trocknen.
  • Nägel richtig schneiden: Schneiden Sie Ihre Zehennägel gerade und nicht zu kurz, um das Risiko von eingewachsenen Nägeln zu verringern.
  • Feuchtigkeitspflege: Verwenden Sie regelmässig eine feuchtigkeitsspendende und nährende Fusscreme oder ein Öl, um die Haut und Nägel geschmeidig zu halten. Gönnen Sie Ihren Füssen dabei eine wohltuende Fussmassage. Ab und zu ein Peeling und am Abend auf dem Sofa oder vor dem Schlafengehen eine Fussmaske auftragen, bewirken wahre Wunder.
  • Nagellack-Pause: Viele Frauen mögen es, sich mit lackierten Nägeln rundum schön, gepflegt und wohlzufühlen. Da Nagellack und Nagellackentferner die Nägel leider angreifen und austrocknen, empfehle ich im Winter eine Lackpause, so dass sich die Nägel erholen können.
  • Passende Schuhe: Tragen Sie gutsitzende, atmungsaktive Schuhe mit ausreichend Platz für die Zehen. Vermeiden Sie enge oder unbequeme Schuhe. Eventuell können massangefertigte Einlagen sinnvoll sein.
  • Fussgymnastik: Übungen zur Stärkung der Fussmuskulatur können helfen, Fussproblemen vorzubeugen.

Für Diabetiker:innen ist eine tägliche Inspektion der Füsse empfehlenswert, da kleine Wunden oder Risse der Haut aufgrund der Unempfindlichkeit oftmals nicht oder erst sehr spät bemerkt werden. Unbehandelt können sich solche zuerst kleine Problemstellen verschlimmern.

Schlusswort:

Die medizinische Fusspflege ist sowohl für Männer als auch für Frauen jeden Alters ein wichtiger Bereich der Gesundheitsvorsorge. Durch regelmässige Kontrollen und professionelle Behandlungen können Fussprobleme frühzeitig erkannt und behandelt werden. Ergänzend dazu sollten Sie auch zu Hause auf eine gute Fusshygiene und Pflege achten.

Denken Sie immer daran, dass gesunde Füsse ein wichtiger Bestandteil unseres Wohlbefindens und unserer Beweglichkeit sind, sie tragen uns durchs ganze Leben.

Ich freue mich auf Ihren Besuch.

PodoCare Dominique Thum, Podologin -Anerkennung durch SRK-

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